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Der Sudan – Machtkämpfe ohne Ende?
Vortrag und Gespräch mit Omer Othman

Der Sudan - das Land im Nordosten Afrikas gilt als eine der Wiegen menschlicher Zivilisation: Spuren ältester Siedlungen stammen aus der Altsteinzeit, schriftlich ist seine Geschichte seit der Pharaonenzeit festgehalten, Schätze der Vergangenheit schmücken seit der Kolonialzeit europäische Museen. So findet sich der Armreif der Königin Amanishakheto, die im 1. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung regierte, heute in Berlin.

Zurzeit ist der Sudan Schauplatz einer der größten Katastrophen: 2011 endete der über 50 Jahre währende Bürgerkrieg mit der Spaltung des Landes in zwei Staaten, Sudan und Südsudan. Mit ihrer friedlichen Revolution von 2018/2019 gelang es der sudanesischen Bevölkerung die dreißigjährige Diktatur von Omar Al-Bashir zu beenden. Doch die Hoffnung auf einen dauerhaften demokratischen Wandel machte der Militärputsch gegen die zivile Übergangsregierung im Oktober 2021 zunichte. Seit April 2023 herrscht Krieg zwischen der Armee unter General Burhan und den paramilitärischen Rapid Support Forces unter Generalleutnant Dagalo. Leidtragende ist die Zivilbevölkerung. Etwa 12 Millionen Menschen sind im In- und Ausland auf der Flucht. Drei Viertel der ungefähr 42 Millionen Sudanesen sind von Hunger bedroht.

In seinem Vortrag geht der sudanesische Literaturwissenschaftler Omer Othman den Hintergründen dieser Konflikte nach, beleuchtet die politische Situation, die Demokratiebewegung und die Menschenrechtslage. Er geht auch der Frage nach, was Deutschland und Europa in diesem Konflikt unternehmen (sollten).
Eintritt frei

Der Sudan – Machtkämpfe ohne Ende?
Vortrag und Gespräch mit Omer Othman

Der Sudan - das Land im Nordosten Afrikas gilt als eine der Wiegen menschlicher Zivilisation: Spuren ältester Siedlungen stammen aus der Altsteinzeit, schriftlich ist seine Geschichte seit der Pharaonenzeit festgehalten, Schätze der Vergangenheit schmücken seit der Kolonialzeit europäische Museen. So findet sich der Armreif der Königin Amanishakheto, die im 1. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung regierte, heute in Berlin.

Zurzeit ist der Sudan Schauplatz einer der größten Katastrophen: 2011 endete der über 50 Jahre währende Bürgerkrieg mit der Spaltung des Landes in zwei Staaten, Sudan und Südsudan. Mit ihrer friedlichen Revolution von 2018/2019 gelang es der sudanesischen Bevölkerung die dreißigjährige Diktatur von Omar Al-Bashir zu beenden. Doch die Hoffnung auf einen dauerhaften demokratischen Wandel machte der Militärputsch gegen die zivile Übergangsregierung im Oktober 2021 zunichte. Seit April 2023 herrscht Krieg zwischen der Armee unter General Burhan und den paramilitärischen Rapid Support Forces unter Generalleutnant Dagalo. Leidtragende ist die Zivilbevölkerung. Etwa 12 Millionen Menschen sind im In- und Ausland auf der Flucht. Drei Viertel der ungefähr 42 Millionen Sudanesen sind von Hunger bedroht.

In seinem Vortrag geht der sudanesische Literaturwissenschaftler Omer Othman den Hintergründen dieser Konflikte nach, beleuchtet die politische Situation, die Demokratiebewegung und die Menschenrechtslage. Er geht auch der Frage nach, was Deutschland und Europa in diesem Konflikt unternehmen (sollten).
Eintritt frei
21.11.24 18:46:36