Paul Auster, der in diesem Jahr mit 77 Jahren starb, wird als „hinreißend guter Geschichtenerzähler bezeichnet“. In seinem Roman „Unsichtbar“ wird das auf besondere Weise deutlich: Er nutzt dabei eine mehrschichtige Textarchitektur, in der seine Themen Erinnerung, Trauma, Einsamkeit und Kreativität deutlich werden. Auch das Bewusstsein des Scheiterns ist immer präsent. Der Roman wird aus drei verschiedenen Perspektiven entwickelt (Adam Walker, Jim Freeman, Cecile Juin ). Obendrein gibt es noch Briefe. Während der Protagonist Walker selbst zum Unsichtbaren wird, bleibt nur sein Text als Ausdruck seiner Existenz. Den ersten Teil seines Erinnerungsprojekts beginnt er im Endstadium seiner Leukämie. Nach einer Schreibblockade kurz vor seinem Tod, gibt er seine Unterlagen für Teil 2 und 3 an den Romancier und Freund Jim Freeman weiter. Vieles bleibt diesem zweifelhaft und er kann sich der Wahrheit nur annähern. Der Lesende bleibt verunsichert, was er glauben kann und was nicht. Nicht nur die wechselnden Perspektiven, sondern auch die Leerstellen im Plot machen das „Rätsel“ Walker noch rätselhafter. Es kann spannend werden. Wir Lesenden sind gefragt!
Schreiben ist imTrend – Schreiben ist Mode – Schreiben ist gefragt. Und Schreiben macht vor allem glücklich! Der Phantasie ihren freien Lauf zu lassen tut genauso gut, wie in Biografischem zu stöbern, sich zu suchen und zu finden. Es ist ein Vergnügen und spannend zugleich, wenn wir unsere Gedanken plötzlich sichtbar machen, wenn sie uns überraschen und klarer werden. Ich lade Sie zum Schreiben ein! Was Sie brauchen, ist Papier und Stift und ganz viel Lust sich auszudrücken. Wir halten es mit Doris Dörrie: Schreiben ist eine Methode, um intensiver zu leben.
Haben Sie schon einmal überlegt, wie interessant und lohnenswert es wäre, für Sie wichtige Erlebnisse und Erinnerungen festzuhalten? Damit sozusagen Ihre Autobiografie aufzuschreiben? Gleichzeitig bleibt dann auch ein Stück Zeitgeschichte – aus der persönlichen Perspektive betrachtet – lebendig. Der Kurs bietet die Möglichkeit im Austausch mit Gleichgesinnten, die eigene Biografie zu gestalten, indem Sie sie schriftlich festhalten - für die nächsten Generationen oder auch für Sie selbst. Die Kurse finden 14-tägig statt und Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Referentin ist Germanistin und Literaturwissenschaftlerin.
In Zeiten eines Erlebens von ausgeprägter äußerlicher Einschränkung kann ein Ausgleichen durch innere Weite dabei helfen, eine persönliche Balance wieder herzustellen. Literatur bietet sich hier als grenzenloses Geschenk, um sich mit Blick, Verstand und Gefühl auf den Weg über den Tellerrand hinaus, zu begeben. Nehmen Sie dieses Geschenk für sich an! Vor diesen Grundgedanken werden einzelne Werke zeitgenössischer Autor/innen aus dem In- und Ausland besprochen. Dabei finden sowohl thematische und inhaltliche als auch kompositorische Aspekte besondere Berücksichtigung. Voraussetzung für diesen Kurs sind: die Freude am Lesen, die Neugier auf Entdeckungsreise in fiktionale Welten zu gehen und die Bereitschaft sich damit selbst etwas Gutes zu tun.
Haben Sie schon einmal überlegt, wie interessant und lohnenswert es wäre, für Sie wichtige Erlebnisse und Erinnerungen festzuhalten? Damit sozusagen Ihre Autobiografie aufzuschreiben? Gleichzeitig bleibt dann auch ein Stück Zeitgeschichte – aus der persönlichen Perspektive betrachtet – lebendig. Der Kurs bietet die Möglichkeit im Austausch mit Gleichgesinnten, die eigene Biografie zu gestalten, indem Sie sie schriftlich festhalten - für die nächsten Generationen oder auch für Sie selbst. Die Kurse finden 14-tägig statt und Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Referentin ist Germanistin und Literaturwissenschaftlerin.
Was bewegt Sie, regt Sie auf, was ist Ihnen wichtig, wie sehen Sie die Welt? Haben Sie das schon mal aufgeschrieben? Dann haben Sie schon etwas von Poetry Slam gehört? Ein Phänomen der „literarischen Subkultur“, welches ein immer breiteres Publikum begeistert. Das Format bietet ein Sammelbecken für das Spielen und Ausprobieren von verschiedenen Ausdrucksarten und Textformen (egal, ob lustige Kurzgeschichte, melancholische Lyrik oder Rap/Sprechgesang). Weil es eine offene Bühne ist, kann jede*r mitmachen, wer einen selbst geschriebenen Text einem Publikum präsentieren will. Wie schreibt Mensch also einen „Slam-Text“? Während dieses Schnupperworkshops erhalten Sie Einblick in das Phänomen „Slam“ durch den erfahrenen Autor und Poetry Slammer AndiSubstanz. Sie finden heraus, welcher Typ Schreiber*in Sie sind; machen verschiedene Schreib-, Improvisations-, und Vortragsübungen in der Gruppe und verfassen dann ihre ersten „Slam-Texte“. Auch ohne Vorerfahrungen im Kreativen Schreiben ist dieser Workshop das Richtige für Sie. Thematisch orientieren wir uns der eigenen Lebenswelt. Mehr und mehr wird an der Performance dieser Ergebnisse gearbeitet. Mit dem Ziel, diese bei einem eigens dafür organisierten Poetry Slam im vhs-Forum zu präsentieren.
Schreiben ist imTrend – Schreiben ist Mode – Schreiben ist gefragt (14-tägig!) Und Schreiben macht vor allem glücklich! Der Phantasie ihren freien Lauf zu lassen tut genauso gut, wie in Biografischem zu stöbern, sich zu suchen und zu finden. Es ist ein Vergnügen und spannend zugleich, wenn wir unsere Gedanken plötzlich sichtbar machen, wenn sie uns überraschen und klarer werden. Ich lade Sie zum Schreiben ein! Was Sie brauchen, ist Papier und Stift und ganz viel Lust sich auszudrücken. Wir halten es mit Doris Dörrie: Schreiben ist eine Methode, um intensiver zu leben.
Radiofeature Märchen neu entdecken – weltweit Fast alle kennen die Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm, Kunstmärchen von Hans Christian Andersen oder Märchen aus „Tausendundeiner Nacht“. Aber wer kennt schon sibirische, chinesische, irische oder afrikanische Märchen? Sie sind nicht nur interessiert am Lesen (und Vorlesen) von Märchen, sondern wollen auch mehr über die Hintergründe ihrer Entstehung und Rezeption wissen? Zum Beispiel zu der Frage, welche Märchen auf Island gelesen werden oder was sogenannte „Kettenmärchen“ sind. Und Sie schreiben gerne? Dann ist der Kurs „Märchen neu entdecken - weltweit“ genau das Richtige für Sie! Sie erhalten Handwerkszeug im Umgang mit Märchen aus aller Welt und erfahren mehr über ihre Inhalte. Sammeln und bearbeiten Sie für einen eigenen kleinen Radiobeitrag Märchenstoffe, Originaltöne oder Zitate, formulieren und sprechen Sie Texte. Wie man Märchen Kindern heutzutage näher bringen kann, erklärt uns eine Märchenerzählerin. Wussten Sie, dass in Rheine/Westfalen 1956 die Europäische Märchengesellschaft e.V. (EMG) gegründet wurde? Expertinnen und Experten lernen Sie im Verlauf des Kurses kennen und können Sie im vhs-Studio befragen. Lernen Sie den Bürgerfunk der Volkshochschule Münster genauer kennen und erarbeiten Sie den Ablauf einer rund einstündigen Radiosendung mit Buchhändlerin und Historikerin Dr. Gaby Flemnitz. Zielgruppe sind Eltern, Jugendliche, Babysitter und Großeltern – und alle, die sich für Märchen interessieren.
Literarischer Waldspaziergang Der Herbst im Wald ist ein Genuss für alle Sinne. Deshalb haben sich viele Dichter und Naturphilosophen damit befasst und uns wunderbare Gedichte, Liedtexte und Aphorismen hinterlassen. Sie haben den Wald mit seinen Pflanzen und Tieren sowie die Wetterelemente beschrieben und einen großen Schatz der Naturlyrik hinzugefügt. Bei dem Waldspaziergang werden kleine Werke alter und neuer Literatur vorge-tragen. Das Waldwissen kommt dabei nicht zu kurz, denn der Wald ist ein Multitalent. Er vermittelt Entspannung, er hat aber auch eine Schutzfunktion und bietet einen großen Nutzen für seine Bewohner und die Menschen. Sollte witterungsbedingt kein Spaziergang möglich sein, erhalten Sie rechtzeitig eine Mitteilung.
Gehören Sie auch zu den Menschen, die ihre Brille, ihren Schlüssel suchen, Namen von Gesprächspartnern nicht gleich wissen, wichtige Zahlen oft neu nachschlagen müssen? Unser Gehirn enthält ca. 90 Milliarden Gehirnzellen, die untereinander vernetzt sind. Bis ins höhere Alter können neue Gehirnzellen und ihre neuronalen Verknüpfungen entstehen. Eine Grundvoraussetzung dafür ist, dass das Gehirn beschäftigt und die Gehirnaktivität gesteigert wird. In diesem Kurs aktivieren Sie anhand von verschiedensten Übungen, wie z. B. Wortspielen, Denkaufgaben und Rätseln, Ihre „grauen Zellen“ – ein unterhaltsames Training, das Ihnen aufzeigt, wie Sie sich vieles leichter merken können und geistig fit bleiben. Die Referentin ist Germanistin, Literaturwissenschaftlerin und Gedächtnistrainerin.
Gemeinsam wählen wir aus, welche Autor:innen und Texte wir besprechen. Mal ist es eine aktuelle Neuerscheinung, dann ein Klassiker der Weltliteratur - manchmal entscheiden wir uns für deutschsprachige Autor:innen, dann wieder für fremdsprachige Literatur in deutscher Übersetzung. Neue Teilnehmer:innen sind immer herzlich willkommen. Die Lektüren werden im Kurs gemeinsam festgelegt.
Der Schweizer Schriftsteller Pascal Mercier ist im Juli 2023 mit 79 Jahren in Berlin gestorben. International berühmt machte ihn sein Roman Nachtzug nach Lissabon. Der Roman erzählt von einer Reise zu sich selbst. Mercier sagte dazu einmal:“ Das Verhältnis, das wir zu unserer eigenen Lebenszeit haben, ist geleitet von der Frage: Mache ich mit der Zeit, die ich zur Verfügung habe, das, was für mich wirklich wichtig ist.“ „Nachtzug nach Lissabon“ handelt also von den Möglichkeiten im Leben für de Prado ebenso wie für Gregorius: Gregorius, der einsame Lateinlehrer, verlässt ganz plötzlich sein ursprüngliches Leben, setzt sich in den Nachtzug nach Lissabon und begibt sich auf die Spuren des Portugiesen Amadeu de Prado, dessen kleines Buch in seine Hände geraten war, und dessen Einsichten in die Erfahrungen des menschlichen Lebens ihn nicht mehr loslassen. Wir dürfen als Leser seine spannende Suche nach einem anderen Leben und die Suche nach einem ungewöhnlichen Arzt und Poeten, der gegen die Diktatur Salazars gekämpft hat, begleiten. Ich lade Sie herzlich zu interessanten Gesprächen über das Leben der Romanfiguren und letzlich über unser eigenes Leben ein! Sie sind herzlich eingeladen zu lesen, sich in spannende menschliche Tiefen zu begeben und in einer interessierten Gruppe darüber zu reden.
Schreiben ist imTrend – Schreiben ist Mode – Schreiben ist gefragt. Und Schreiben macht vor allem glücklich! Der Phantasie ihren freien Lauf zu lassen tut genauso gut, wie in Biografischem zu stöbern, sich zu suchen und zu finden. Es ist ein Vergnügen und spannend zugleich, wenn wir unsere Gedanken plötzlich sichtbar machen, wenn sie uns überraschen und klarer werden. Ich lade Sie zum Schreiben ein! Was Sie brauchen, ist Papier und Stift und ganz viel Lust sich auszudrücken. Wir halten es mit Doris Dörrie: Schreiben ist eine Methode, um intensiver zu leben.
Haben Sie schon einmal überlegt, wie interessant und lohnenswert es wäre, für Sie wichtige Erlebnisse und Erinnerungen festzuhalten? Damit sozusagen Ihre Autobiografie aufzuschreiben? Gleichzeitig bleibt dann auch ein Stück Zeitgeschichte – aus der persönlichen Perspektive betrachtet – lebendig. Der Kurs bietet die Möglichkeit im Austausch mit Gleichgesinnten, die eigene Biografie zu gestalten, indem Sie sie schriftlich festhalten - für die nächsten Generationen oder auch für Sie selbst. Die Kurse finden 14-tägig statt und Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Referentin ist Germanistin und Literaturwissenschaftlerin.
Der Geografie kann man nicht entkommen. Estland, Lettland und Litauen liegen eingezwängt zwischen Ostsee und Russland. Die drei Staaten haben ihre Bündnisse frei gewählt. Sie sind aus der Zwangsgemeinschaft der alten Sowjetunion heraus im Jahr 2004 der NATO und der EU beigetreten. Heute verschärfen sich vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges in der Ukraine die Spannungen der baltischen Staaten mit ihrem großen Nachbarn wieder. Der langjährige Baltikum-Korrespondent Tilmann Bünz reist entlang der Ostgrenze von Litauen, Lettland und Estland und nimmt auf, was sich in 20 Jahren NATO- und EU-Mitgliedschaft verändert hat. Er fragt sich, wie es damals gelang sich direkt vor Moskaus Haustür von Russland loszusagen. Bünz befragt nicht nur Militärs und Analytiker. Er sucht die Antworten etwa bei Reda und Indre – zwei jungen Litauerinnen, die am Samstag frühmorgens durch die Wälder an der weißrussischen Grenze robben – und dem Veteranen der freiwilligen Schützen, der sich 1991 am Fernsehturm in Vilnius einem russischen Panzer in den Weg stellte. Er begleitet Natalja, eine unter hunderttausend ethnischen Russen in Riga, bei ihrem Versuch, Lettin zu werden. Sie schließt sich einem Chor in Riga an und schlägt damit eine Brücke zwischen den Volksgruppen. In Estland schließlich trifft der reisende Reporter Tilmann Bünz NATO-Angehörige am Stützpunkt Tapa, wie die Kapitänin Laure, die neben ihrem Job beim Militär Liebesromane schreibt. Und er erfährt einiges über die Anfangsjahre der neuen Nato- Mitglieder – als etwa Estlands Bewaffnung noch aus hundert alten Flinten mit schiefem Lauf bestand. Wir laden Sie an diesem Abend ein, mehr über das Baltikum und die Menschen dort zu erfahren, Ihre Fragen mitzubringen und mit uns zu diskutieren. Neben Präsentation, Dialog und Austausch werden wir auch Filmausschnitte aus Dokumentationen von Tilmann Bünz zeigen. Literaturhinweis: Tilmann Bünz. Wo die Ostsee Westsee heißt. 3 .Auflage München 2024. Penguin – BTB Verlag.
In Zeiten eines Erlebens von ausgeprägter äußerlicher Einschränkung kann ein Ausgleichen durch innere Weite dabei helfen, eine persönliche Balance wieder herzustellen. Literatur bietet sich hier als grenzenloses Geschenk, um sich mit Blick, Verstand und Gefühl auf den Weg über den Tellerrand hinaus, zu begeben. Nehmen Sie dieses Geschenk für sich an! Vor diesen Grundgedanken werden einzelne Werke zeitgenössischer Autor/innen aus dem In- und Ausland besprochen. Dabei finden sowohl thematische und inhaltliche als auch kompositorische Aspekte besondere Berücksichtigung. Voraussetzung für diesen Kurs sind: die Freude am Lesen, die Neugier auf Entdeckungsreise in fiktionale Welten zu gehen und die Bereitschaft sich damit selbst etwas Gutes zu tun.