Anlässlich des ersten bundesweiten Veteranentages am 15. Juni und des 70-jährigen Bestehens der Bundeswehr zeigt die vhs Münster die Fotoausstellung „Gesichter des Lebens“ der Fotografin Daniela Skrzypczak im neu renovierten Gebäude an der Aegidiistraße. Soldat*innen - Veteranen der Bundeswehr, die in der Gesellschaft wahrgenommen werden möchten. Mit der Kraft der Bildsprache erzählt die Ausstellung von den fotografierten Menschen. Die Begegnung zwischen den Menschen beim Betrachten der Fotos ist ein großes Anliegen dieses Fotoprojektes. Gefühle, Wünsche, Ängste und der Mut, bei „Gesichter des Lebens" dabei zu sein werden sichtbar. Veteran sein heißt auch Mensch sein. Ausstellung in der Ausstellung: Bilder von Andreas Steinkat Andreas Steinkat war in mehreren Auslandseinsätzen der Bundeswehr in Afghanistan eingesetzt. Als ausgebildeter Krankenpfleger war er in Einsatzlazaretten und in der Verwundetenrettung unterwegs. Seine Erlebnisse in Afghanistan haben ihn schwer belastet und er ist an PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) erkrankt. Neben anderen Therapieformen beschreibt er die Kunsttherapie als den Durchbruch zurück ins Leben. Seine Bilder sind im zweiten Stock, vor dem Kreativraum ausgestellt. Die Ausstellung kann vom 04. Juni bis zum 25. Juli während der regulären Öffnungszeiten der vhs Münster besucht werden. Neben der Eröffnung am 04. Juni 2025 sind verschiedene Begleitveranstaltungen geplant. Gesichter des Lebens - Begleitprogramm (PDF, 910 KB), nicht barrierefrei Die Schirmherrschaft zu dem Ausstellungsprojekt hat Oberbürgermeister Markus Lewe gemeinsam mit dem Standortältesten in Münster, Brigadegeneral Jens Arlt. Kooperationspartner: Deutsch-Niederländische Corps Friedensbüro Münster Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge vhs Münster
Anlässlich der Ausstellung „Gesichter des Lebens“, die vom 4. Juni bis 25. Juli 2025 in der vhs Münster zu sehen sein wird, laden wir gemeinsam mit den Kooperationspartnern der Ausstellung zu einer ganz besonderen Lesung ein. Ausgehend von „Soldaten – Veteranen der Bundeswehr, die in der Gesellschaft wahrgenommen werden wollen“ soll das Ausstellungsprojekt dazu beitragen, die Bundeswehr als festen Bestandteil der Gesellschaft darzustellen. Dazu soll auch die Lesung von Dominik Wullers beitragen, einem Schwarzen Deutschen, der sich nach seiner Kindheit im Münsterland erst durch seinen Dienst in der Bundeswehr als Deutscher fühlte. Denn als Sohn eines schwarzen Vaters und einer weißen Mutter musste er schnell erkennen, dass er nicht gemeint war, wenn von Deutschland die Rede war. In seinem Buch „Ich bin Deutschland“ plädiert er für einen liberalen Patriotismus, für ein echtes Wir-Gefühl, für „eine Verbundenheit, die nicht auf gemeinsamem Blut, sondern auf gemeinsamen Werten beruht: Einigkeit und Recht und Freiheit“. Er beschreibt seinen Weg vom verunsicherten Kind mit brauner Haut zum Deutschen und warum ausgerechnet ein schwarzer Deutscher zu dem Schluss kommt, dass Deutschland nur der Patriotismus fehlt. Ein liberaler Patriotismus. Im Anschluss an seine Lesung steht Dominik Wullers für Fragen zur Verfügung. Gesichter des Lebens - Begleitprogramm (PDF, 910 KB), nicht barrierefrei Kooperationspartner: Deutsch-Niederländische Corps Friedensbüro Münster Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge vhs Münster
Das Luftwaffenmusikkorps Münster ist das älteste Musikkorps der Bundeswehr in Luftwaffenuniform. Der 1956 als Luftwaffenmusikkorps 3 in Uetersen aufgestellte Klangkörper fand wenige Monate nach der Aufstellung seine militärische Heimat in Münster. Seitdem repräsentiert es die deutschen Streitkräfte im In- und Ausland. Es wird seit Mitte Februar 2022 von Major Alexander Kalweit geleitet. Als klingender Spiegel der Bundeswehr sorgt das Luftwaffenmusikkorps Münster bei den unterschiedlichsten Veranstaltungen innerhalb und außerhalb der Truppe für den guten Ton. Wohltätigkeitskonzerte, stilvolle Kammermusik, Workshops, Gastspiele bei internationalen Militärmusikfestivals, CD-Produktionen, aber auch das Feierliche Gelöbnis und der Große Zapfenstreich spiegelt einen Ausschnitt des Einsatzspektrums des Luftwaffenmusikkorps Münster wider. Das Konzert im Innenhof des Aegidiimarktes findet im Rahmen des Ausstellungsprojektes "Gesichter des Lebens" statt. Gesichter des Lebens - Begleitprogramm (PDF, 910 KB), nicht barrierefrei
Die Wahrnehmung des Berufs „Soldat:in der Bundeswehr“ hat sich in den letzten 70 Jahren in Deutschland stark gewandelt. Dieser Wandel ist eng mit der politischen, gesellschaftlichen und sicherheitspolitischen Entwicklung der Bundesrepublik verknüpft. Aktuell scheint im öffentlichen Bewusstsein die Haltung zum Soldatenberuf zwischen deutlicher Skepsis und pragmatischer Akzeptanz zu schwanken. Während die Bundeswehr heute als sicherheitspolitisch notwendig anerkannt wird, bleibt die gesellschaftliche Identifikation mit dem Soldatenberuf begrenzt – insbesondere im Vergleich zu anderen Ländern mit einer starken Militärkultur, wie den USA oder Frankreich. Im Podiumsgespräch möchten wir verschiedene Perspektiven von innerhalb und von außerhalb der Bundeswehr sichtbar machen. An dem Gespräch werden teilnehmen: Generalleutnant André Bodemann, Stellvertreter des Befehlshabers Operatives Führungskommando und Kommandeur Territoriale Aufgaben Winfried Nachtwei, deutscher Politiker und Experte für Friedens- und Sicherheitspolitik Hauptmann Maximilian Menke, Soldat der Bundeswehr Gesichter des Lebens - Begleitprogramm (PDF, 910 KB), nicht barrierefrei Kooperationspartner: Deutsch-Niederländische Corps Friedensbüro Münster Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge vhs Münster